Auf der Suche nach mir

Wieder einmal bin ich auf der Suche nach mir.
Die Schritte halten sich am Sandstrand des Lebens nicht lange.
Das Meer der Unendlichkeit verschmilzt sie mit den Meereswogen,
bis nur ein nichts davon übrig bleibt.

Wieder einmal bin ich auf der Suche nach mir.
Doch meine Fußspuren
die ich im Sand der Gegenwart hinter lassen habe,
verschwinden durch die Wellen der Zukunft,
die sich rauschend zur Gegenwart heraus kristallisieren.

Wieder einmal bin ich auf der Suche nach mir.
Denn immer und immer wieder suche ich
gegen die Macht der Unendlichkeit des Meeres an zu kommen,
um mir ein neues Bild von mir machen zu können.

Wieder einmal bin ich auf der Suche nach mir.
Oder sollte ich mit den Wogen der Unendlichkeit des Lebens gleiten?
Wie einfach wäre das oft, zu einfach?
Ob es besser ist sich den Wellen der Unendlichkeit zu stellen,
und diese mit Geschick aus zu balancieren?

Wieder einmal bin ich auf der Suche nach mir.
Ich suche meinen Weg im Meer des Lebens.
Und finde eine versteinerte Muschel im Sand.
Sie kündet von der Vergänglichkeit der Zeit,
die dennoch bis in die Gegenwart reicht,
um sich mir als Fundstück zu präsentieren.

Wieder einmal bin ich auf der Suche nach mir.
und ich weiß das alles vergänglich ist,
und dennoch bleibt ein kleiner Teil des großen Ganzem
selbst von mir zurück,
was auch kommen mag.

... wieder einmal bin ich auf der Suche nach mir...



© Monika Hubl-Moussa 2007


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