"Der Weihnachtsgedanke"

Ein kleines Weihnachtsmärchen

Der Weihnachtsgedanke, das war das Thema Manuels Hausaufgaben. Er sollte erklären, was der Weihnachtsgedanke eigentlich ist. Natürlich ist das nicht so leicht, denn wie will man den einen Gedanken erklären können und dann auch noch den von Weihnachten?

Manuel entschloß sich seinen großen Bruder Daniel zu fragen. Was für ihn Weihnachten bedeutet. Er griff sich also seinen Notizblock und machte sich auf den Weg zu Daniels Zimmer gleich am Ende des Flurs.

Daniels Tür war wieder einmal zu. "Eintritt verboten wichtige Weihnachtsvorbereitungen im Gange", stand an einem Zettel der im Augenblick öfter an seiner Tür befestigt war. Er klopfte im Geheimcode. So wußte Daniel sofort das es Manuel war. Er machte die Tür auf: "Hi Manuel, was gibt es denn?" "Ich hab als Hausaufgabe auf, was der Weihnachtsgedanke ist. Kannst du mir weiter helfen?" "Na, dann komm erst mal rein, meinte Daniel." Sie setzten sich auf Daniels riesengroße Sitzkissen.

Der Weihnachtsgedanke ist für mich mit meiner Familie zusammen zu sein und sich gegenseitig viele, schöne Geschichten zu erzählen." "Na, damit kann ich erst mal anfangen, meinte Manuel und schrieb sich das auf seinen großen Notizblock. Sie unterhielten sich noch kurz, dann ging Manuel zu seiner nur etwas älteren Schwester Lisa.

Als er ihr Zimmer betrat fragte er sie gleich: "Lisa, was ist für Dich der Weihnachtsgedanke?" Ich finde die Bedeutung von Weihnachten schön, das wir die Geburt Jesus gemeinsam in der Familie feiern. Und das im ganzen Haus alles feierlich geschmückt ist." Ja, das fand Manuel auch ganz toll. Denn die vielen bunten Lichter mochte er sehr und natürlich auch die tollen Geschenke, die er immer von seiner Familie bekam. Aber das wichtigste war wohl mit seiner Familie dieses Fest gemeinsam zu feiern. Und nun wußte er, daß das auch sein wichtigster "Weihnachtsgedanke!" war.

Denn es gibt wohl nichts wichtigeres als die "Familie", die man liebt!



Monika Hubl-Moussa 2003


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